Der Korridor zwischen Rosenheim und Salzburg bildet zusammen mit der Strecke von München nach Rosenheim einen wichtigen Teil der europäischen Ost-West-Magistrale von Paris nach Bratislava/Budapest. Die Strecke ist stark frequentiert. Ob Güter, Fern- oder Regionalzüge, sie alle müssen durch das Nadelöhr. Kommt es auf dieser Strecke zu Verspätungen, so wirkt sich das auf das ganze deutsche Netz aus.
Deshalb sperrt und saniert die Deutsche Bahn die Strecke im 1. Halbjahr des Jahres 2027 für fünf Monate. Das ist eine Herausforderung für die Bahn, die Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der Schiene und unsere Kund:innen. Nur gemeinsam können wir diesen Kraftakt bewältigen.
Am Ende steht eine robuste Schiene mit weniger Verspätungen, attraktiven Bahnhöfen und modernen Anzeigetafeln. Je nach Bahnhof werden beispielsweise die Barrierefreiheit hergestellt oder auch der Wind- und Wetterschutz verbessert. Auf der Strecke sorgen neue Gleise, Weichen und kilometerlange ausgetauschte Oberleitungen für eine deutlich erhöhte Qualität.
Deutsche Bahn AG
5Monate
Sperrung für eine kompakte Umsetzung aller Baustellen
über37Kilometer
Gleise machen den Zugbetrieb robuster
7Bahnübergänge
werden optimiert
9Bahnhöfe
werden für Fahrgäste attraktiver gestaltet
Was wird gemacht?
Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
Bahnhöfe
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Modernisierung der Bahnhöfe: Attraktive Stationen für unsere Reisenden
Die DB modernisiert die Bahnhöfe nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung. Dabei steht der barrierefreie Ausbau der Stationen im Fokus der Maßnahmen. Durch Bahnsteigerhöhungen für einen stufenlosen Einstieg in den Zug, den Einbau von Aufzügen oder die Schaffung von stufenfreien Zugängen zu den Bahnsteigen werden unsere Bahnhöfe zukünftig barrierefrei.
Es werden Aufzüge gebaut, neue taktile Leitsysteme in die Wegeleitung integriert, Handläufe mit Brailleschriftschildern installiert und die Reisendeninformation wird auf den neuesten Stand gebracht. Durch die Modernisierung und teilweise Erweiterung der Bahnsteigausstattung wird die Aufenthaltsqualität für alle Reisenden und Gäste der Bahnhöfe gesteigert.
Perspektivisch werden entlang der Strecke Stationen zu Zukunftsbahnhöfen entwickelt – durch neu gestaltete Personenunterführungen, mehr Wetterschutz, moderne Beleuchtungsanlagen, durchgängige Gestaltungskonzepte sowie mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Besondere regionale Gestaltungselemente innerhalb des ganzheitlichen Streckenkonzepts wirken als Identitätsstifter in der Region. Für eine verbesserte Anschlussmobilität und Vorplatzsituation arbeitet die DB partnerschaftlich mit dem Freistaat Bayern sowie den Städten und Gemeinden zusammen.
Entlang der Strecke werden die nötigen Maßnahmen auf die individuellen Anforderungen der einzelnen Stationen abgestimmt.
Neue Gleise, Weichen und Oberleitungen
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Die richtigen Voraussetzungen schaffen: Neue Gleise, Weichen und Oberleitungen
Die Pünktlichkeit im Zugverkehr leidet unter den alten und störanfälligen Anlagen. Mit der Generalsanierung schaffen wir einen neuen Ausrüstungsstandard und machen die Bahn wieder zuverlässiger.
Deutsche Bahn AG / Daniel Karmann
Deutsche Bahn AG / Christian Berger
Neue Signal- und Stellwerkstechnik
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Weichenstellung für die Zukunft
Eine moderne Leit- und Sicherungstechnik schafft die Voraussetzung für einen reibungslosen und sicheren Betriebsablauf. Dazu gehören zum Beispiel neue Kabelanlagen und eine neue Generation der Stellwerke. Genauere Angaben für den Korridor folgen.
Gleiswechselbetrieb und erhöhte Geschwindigkeiten
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Mehr Flexibilität im Zugverkehr
Bei zweigleisigen Strecken gibt es regulär ein Gleis für jede Fahrtrichtung. Ein Gleiswechselbetrieb ermöglicht den Zugbetrieb auf beiden Gleisen unabhängig von der Richtung. Damit entstehen Ausweichmöglichkeiten zum Beispiel bei Störungen oder Baustellen und der Zugbetrieb kann insgesamt flexibler gestaltet werden. Dazu werden sogenannte „Überleitstellen“ verbaut.
Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe
Deutsche Bahn AG / Claus Weber
Bahnübergänge
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Moderne Anlagen für mehr Sicherheit und weniger Störungen
Kreuzen sich Eisenbahnstrecken und Straßen in Form von Bahnübergängen, regeln verschiedene Sicherungstechniken den Verkehr. Dazu zählen Andreaskreuze sowie Schranken mit und ohne Ampelanlagen. Diese können störanfällig sein und sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße für lange Wartezeiten sorgen. Die Anzahl der Störungen reduziert sich deutlich mit einer modernen Technik und infolgedessen reduzieren sich auch die Verspätungen.
Um einen Einblick in den aktuellen Planungsstand zu geben, waren die beiden Leiterinnen für die Generalsanierungen der Strecken Nürnberg–Regensburg und Obertraubling–Passau am 8. Mai 2025 zu Gast bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Regensburg.
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IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
Von Nürnberg nach Passau: Zu Gast in den Rathäusern
Bürgermeister:innen aus erster Hand über die Fortschritte der Planungen in ihrer Region zu informieren: Mit dieser Mission waren die beiden Leiterinnen der 2026 in Bayern angesetzten Generalsanierungen mit ihren Teams in den vergangenen Monaten auf Tour entlang der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Passau.